MEHR

„Weltweit ist mehr als genug privates Kapital vorhanden“

Der Entwicklungsexperte Jürgen Zattler erklärt, wie sich private Mittel mobilisieren lassen Um die Klimaerwärmung zu stoppen, müssen alle Länder der Welt massiv investieren, aber in den Entwicklungsländern sind insbesondere die privaten Investitionen viel zu niedrig. Dorthin fließen nur 15 Prozent der globalen Energiewende-Investitionen. [1] Woran liegt das? Jürgen Zattler: Dafür gibt es vor allem zwei…
MEHR
MEHR

Leitartikel: Das Sondervermögen Industriestandort

Die deutsche Debatte über die Wettbewerbsfähigkeit und das Wirtschaftswachstum übersieht den offensichtlichsten Hebel: eine Beschleunigung der Energiewende. Diese hat deutlich an Fahrt aufgenommen, insbesondere beim Zubau von Solaranlagen. Trotzdem wird die Entwicklung durch permanente Querschüsse verlangsamt. Hinzu kommt, dass der Klima- und Transformationsfonds (KTF), ein Sondervermögen des Bundes, 60 Milliarden Euro eingebüßt hat. Dieses Geld…
MEHR
Reformer. Vor seiner plötzlichen Entlassung hat Marco Molina versucht, einen neuen Ansatz in den WTO-Verhandlungen zu etablieren. (Foto: Unbekannt / zVg)
MEHR

„So kommt man zu einer lösungsorientierten Diskussion“

Der WTO-Experte Marco Molina erklärt, was interessenbasiertes Verhandeln bringt Seit 2018 weigern sich die USA, neue Richter an das Berufungsgericht der Welthandelsorganisation (WTO) zu berufen. Daher ist diese Instanz nun nicht mehr beschlussfähig und die WTO-Regeln letztlich nicht mehr durchsetzbar. Daher sollen die beiden Instanzen des WTO-Streitbeilegungssystems reformiert werden. Sie haben bis vor kurzem die…
MEHR
Skeptisch. Warum investieren Firmen nicht schon jetzt in den Naturschutz? (Foto: Screenshot BBC)
MEHR

„Bei der Biodiversität sind wir jetzt an einem Punkt, den die CO2-Märkte vor Jahrzehnten erreicht haben“

Der Umweltökonom Sophus zu Ermgassen erklärt im Interview, wie sich private Mittel für den Schutz der Artenvielfalt mobilisieren lassen Biodiversitätskompensationen sind eigentlich nicht neu. In Deutschland wurden diese im Jahr 1976 mit dem Bundesnaturschutzgesetz eingeführt. Warum gibt es plötzlich so viel Aufmerksamkeit dafür? Man muss zwischen Biodiversitätskompensationen und –gutschriften unterscheiden. Kompensationen sollen einen Schaden kompensieren,…
MEHR
MEHR

Kommentar: Deutschland darf nicht wie Saudi-Arabien enden

Die 28. UN-Klimakonferenz in Dubai (COP28) hat wie die meisten COPs das Minimalziel erreicht. Auch wenn Länder wie Saudi-Arabien meinen, sie hätten sich durchgesetzt, weil kein „Ausstieg“ aus den fossilen Energien beschlossen wurde, ist genau das geschehen. Daran ändern auch die diversen Schlupflöcher nichts. Die Erwähnung von CCS, also die Abscheidung und Einlagerung von CO2,…
MEHR
Nairobi. Franz Perrez unterhält sich mit Inger Andersen, der Chefin des UN-Umweltprogramms. (Foto: Unbekannt / UNEP)
MEHR

„Jedes Zehntelgrad weniger ist ein riesiger Erfolg“

Der frühere Schweizer Umweltbotschafter Franz Perrez erklärt im Interview die Rolle des Umweltvölkerrechts Sie waren 2015 an der Aushandlung des Paris Abkommens beteiligt. Funktioniert das Abkommen so wie man sich das damals vorgestellt hat? Das Paris Abkommen war ein grosser Erfolg. Gewisse Teile funktionieren, so sind alle Länder ins neue Klimaregime eingebunden. Was aber noch…
MEHR
Fatalismusgefahr. Wie bringt man die Menschen dazu sich zu engagieren, ist für Reese die entscheidende Frage. (Foto: Screengrab YouTube)
MEHR

„‘Klimaangst‘ ist eine rationale Reaktion“

Der Umweltpsychologe Gerhard Reese erklärt, welche psychischen Folgen die Klimakrise hat Der IPCC hat im sechsten Sachstandsbericht zum ersten Mal die psychischen Folgen der Erwärmung erläutert. Womit ist zu rechnen, wenn es wärmer wird? Der IPCC-Bericht zeigt: Die Klimakrise ist real und menschgemacht und es gibt eigentlich wenig Grund zu Optimismus. Daraus folgt, dass die…
MEHR
MEHR

Kommentar: Doppelwumms für den Artenschutz

Das am Samstagabend in New York verabschiedete Hochseeabkommen ermöglicht zum ersten Mal die Ausweisung von Schutzgebieten in der Hochsee, also in Gebieten außerhalb der 200-Meilen-Zone (370 Kilometer). Zuvor waren Schutzgebiete dort nicht möglich, da keine Rechtsgrundlage bestand. Es ist das zweite für den Artenschutz wichtige Abkommen in drei Monaten. Im Dezember waren die neuen, globalen…
MEHR
MEHR

Kommentar: Ein kleiner aber guter Schritt

Die Verabschiedung des Abkommens zum Schutz der Artenvielfalt ist aus zweierlei Hinsicht erfreulich: Zum einen hat die Welt nun einen Plan wie es mit dem Natur- und Artenschutz weitergehen soll. Und zum anderen hat sich das multilaterale System einmal mehr als widerstandsfähig erwiesen. Das kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass dem Naturschutz noch immer zu…
MEHR
Schatzsucher. Der Ökonom Avinash Persaud will die Währungsreserven der Welt für den Kampf gegen die Klimakrise mobilisieren. (Foto: zVg)
MEHR

„Unser Ziel ist es, die Menschen zu schockieren“

Der Ökonom Avinash Persaud erklärt im Interview, wo Billionen fürs Klima zu finden sind Sie wollen Tausende Milliarden in den Klimaschutz investieren. Ist das nicht etwas zu ambitioniert? Unser Ziel ist es, die Menschen zu schockieren, damit sie den richtigen Maßstab finden. Wir sind nicht auf einen bestimmten Plan festgelegt. Wir wollen die Diskussion öffnen,…
MEHR