Verhandlungstaktik des Wüstenkönigreichs gibt Rätsel auf
Das Montreal Protokoll zum Schutz der Ozonschicht gilt als das erfolgreichste Umweltabkommen der Geschichte: Die Ozonschicht erholt sich und bis im Jahr 2060 schliesst sich auch das Ozonloch. Doch einige der Ersatzstoffe für die ozonschädlichen Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKWs) haben eine mehr als 10‘000-fach stärkere Treibhauswirkung als CO2. Aus diesem Grund sollen auch diese Sunstanzen, die Fluorkohlenwasserstoffe (FKWs), mit Hilfe des Montreal Protokolls aus der Welt geschafft werden. Die Ozonkonferenz diese Woche in Dubai gilt daher als Testlauf für die Klimakonferenz im Dezember in Paris. Getreu dem Vorbild der Klimakonferenzen konnte das Treffen in Dubai nicht pünktlich abgeschlossen werden. Zum Redaktionsschluss stand ein ‚Fahrplan‘ zur Diskussion, der den Einbezug von FKWs ins Montreal Protokoll im kommenden Jahr vorsieht. Doch wie aus Verhandlerkreisen zu erfahren war, stellt sich ein Land quer: Saudi Arabien. Das Wüstenkönigreich hat bislang argumentiert, Klimaanlagen mit FKW Ersatzstoffen hätten nicht genug Leistung für die dortigen Temperaturen. Dieses Argument wurde mittlerweile allerdings widerlegt. Ein europäischer Diplomat äusserte denn auch Unveständnis über die saudische Position: „Ich habe keine Ahnung, warum Saudi Arabien den ‚Fahrplan‘ blockiert.“ mic
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