Behörden melden Hunderte Menschen als vermisst
Wegen Starkregens ist ein Staudamm in Laos gebrochen. Das Kraftwerk befindet sich noch im Bau und hätte nächstes Jahr ans Netz gehen sollen.
In Laos ist am Montag Abend der Damm eines Wasserkraftwerks gebrochen und fünf Kubikkilometer Wasser überfluten nun tiefer gelegene Ortschaften. Gemäss der laotischen Nachrichtenagentur habe es mehrere Todesopfer gegeben und Hunderte Menschen würden noch vermisst. [1] Nach Angaben des thailändischen Stromkonzerns Ratchaburi, einem Teilhaber des Projekts, hätten „kontinuierliche Regenstürme“ das Unglück verursacht. [2] Gemäss der australischen Rundfunkgesellschaft ABC hatte der Betreiber des Damms am Vortag gewarnt, der Damm sei instabil. [3] Ein Sprecher der Umweltorganisation International Rivers kritisierte, das Design mancher Dämme „sei nicht in der Lage mit extremen Wetterbedingungen fertig zu werden“. Ausserdem würen derartige Unwetter „in Laos und der Region wegen des Klimawandels häufiger.“ [4]
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[1] Lao News Agency, 24.07.2018: Attapeu Asks For Relief Aid For Flood Victims
[2] Ratchaburi, 24.07.2018: Ad-Hoc Mitteilung an die thailändische Börse SET (PDF)
[4] Reuters, 24.07.2018: UPDATE 3-Hundreds missing, several feared dead, after Laos dam collapse
[5] Xe-Pian Xe-Namnoy Power Company, Stand 24.07.2018: Project in Brief
[6] Xe-Pian Xe-Namnoy Power Company, Stand 24.07.2018: Shareholders
[7] Siehe etwa: International Rivers, Stand 24.07.2018: Xayaburi Dam
[8] Lao Energy, Stand 24.07.2018: Xe-Pian Xe-Namnoy – Monthly Project Report Nr. 18